Eine zwanzigste Kurz-Zwischenkrise, oder: Honigtöpfe, Lotto und die Folgen…

Der Paranoiker schätzt sich als lernfähig ein…

…und er lernt… lernt kennen… schätzen… abwägen… und staunt…

Der Paranoiker unterhielt sich mit einem universitär tätigen Medizinerkollegen, den er in den vergangenen Monaten sehr schätzen gelernt hatte, und fragte dabei, ob dieser, angesichts einer sehr verantwortlichen und zeitraubenden ‚Neben‘-Tätigkeit, überhaupt noch Zeit für seine eigentliche Arbeit fände, woraufhin jener Kollege meinte, dies sei kein Thema, so Tag-füllend sei jene Tätigkeit nun auch nicht, die Zeiten seien vorbei, ebenso wie die, dass man durch solche Tätigkeiten vom Golfen abgehalten worden wäre.

„Na, wohl zum Glück“, meinte der sozialdemokratisch fühlende und denkende Paranoiker, dem die Vorstellung einer golfenden Upperclass nicht gerade gefällt. Nun, dies könne er wohl so sehen, war die Antwort. Der Punkt sei ja nur der, dass gerade die Aussicht auf das Golfen, vulgo die Möglichkeit, die Arbeit an Andere zu delegieren, während man selbst sich anderweitig vergnügte [dies des Paranoikers Lesart], ein Ansporn und Anreiz für die jungen Kollegen gewesen sei, quasi eine Art Honigtopf, der als Belohnung winkte [dies stellt, das betont der Paranoiker hier, kein wörtliches Zitat, sondern seine sinngemäße Wiedergabe dar]. Und da dieser Honigtopf nun fehle, fiele ja auch der Anreiz für jene Positionen weg, was ja wohl den Reiz der medizinischen Laufbahn an der Universität insgesamt schmälere. Das sei ja quasi so, als würde man den Lottogewinn abschaffen und sich dann wundern, dass keiner mehr Lose kaufe…

Krise!!! Ist das das Selbstverständnis des elitären Mediziners, das Spiegelbild des Standes?

Die Krise war eine Zwischenkrise, und als solche kurz, denn dieser Standpunkt, oder sagen wir besser: Diese Erwartungshaltung, gehört wohl glücklicherweise (der Paranoiker kennt genügend Gegenmeinungen) dem Gestern an… lehrreich war sie allemal…

Der Paranoiker selbst war überdies schon immer dagegen gefeit… Honigtöpfe wurden seiner Profession nie versprochen… solche Versprechen hätten, zu Recht, nur Hohn und Gelächter eingebracht… da tut man sich natürlich leichter… 😉

 

Ein Gedanke zu „Eine zwanzigste Kurz-Zwischenkrise, oder: Honigtöpfe, Lotto und die Folgen…“

  1. Puh, was ist das denn?
    Kurz mal Nachlesen – nein, das ist nicht nur ein Satz. Ist nur gefühlt ein Satz. Es sind (zu) viele Sätze! Das ist Stil und zwar paranioischer (richtig gelesen: nicht paranoider) Stil. Nicht der Verfasser ist paranoid – nein, es macht nur den Leser paranoid.
    Das ist wohl auch der wahre Zweck dieser „Zwischenkrise“, die nun, für mich, zur Hauptkrise wird! Wenn meine gerade eingeworfenen Pillen nicht rechtzeitig wirken – wer bringt mich dann in die Psychatrie? Und was soll ich dort überhaupt, wenn alle Teilzeitpsychodocs eh gerade beim Golfen sind oder sich darauf nicht mehr freuen, weil ihr Tagewerk so entspannend ist.
    Sorry, ich muss aufhören – denn sonst schaffe ich es nicht mehr, den Selbsteinweisungsantrag auszufüllen. Verdammt, warum wirft mir das Leben ständig seine Golfschläger zwischen die Beine?

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