Diary 2013 03 23

bin zurück aus Straubing, wo ich die CD Präsentation von d’Bänd gemischt habe. Vormittags das ganze Equipment zwei Stockwerke nach unten und dann auf die Straße schleppen, einladen in den Lieferwagen, fahren, aufbauen, verkabeln, einstellen, Soundcheck, aufräumen, ein paar Semmeln in den Mund stopfen dann das Konzert mit den netten Ösis aus Wels und dem Straubinger. Danach warten bis alle weg sind und bis die d`Bänd sich nach Backstage verzieht. Abbauen und Einladen – da hat das Kreuz dann schon weh getan.

Das Konzert war okay bis auf das Licht, das für ein Dauerknistern in der Anlage gesorgt hat, das ich nicht beseitigen konnte. Regler runter, dann war es finster und still, Regler ganz rauf, da war es zu hell und still. In der Postion wo das Licht gepasst hat,  gab es das Maximum an Knistern – klar weil da die Dimmer dimmern.

Will nix gegen das Straubinger Publikum sagen – immerhin waren circa 50 da, wo dreihundert rein passen, trotz Eishockey und Fussball.Die Jungs von der Bänd sind Live zwar noch nicht ganz eingespielt – alles in allem war es jedoch eine runde Sache – eine Zugabe wäre schön gewesen.
Heute spielen sie in Wels im Stadtheater – das wird dann wohl ein bisschen größer – leider ohne mich, denn bei mir steht der nächste Termin in Regensburg an.

Zum Glück hatte ich an diesem Tag Hilfe von Lui dem Bassisten aus meiner eigenen Band – hat mir viel Rennerei erspart, aber selbst mit ihm als Helfer war es noch anstrengend genug. Als der ganze Scheiß im Auto war habe ich zu den anderen aufgeschlossen, die um halb zwei in der Früh noch im Döner-Imbiss in der Flurgasse eine low level- Premierenfeier haben mussten mit Döner, Dürum, Bier, Cola und Schnaps.
Das war für mich ein Blick in eine seltsame Subkultur, wo sich auf engstem Raum Eishockey-Fans in den verschiedenen Aggregatszuständen eines langen Freitagsabends mit Heimspielsieg der Tigers mit Partygängern und einer niederbayerisch-oberösterreichischen Band vermischten. Mein Platz war zwischen zwei Tischen – links von mir die Eishockeyfans – von denen ich eine brilliante Analyse des Spiels erwartet hätte – leider ging es „nur“ um Frauen und die Reise zum nächsten Auswärtsspiel – rechts von mir der Tisch mit d`Bänd, für mich kaum zu sehen, weil Shorty neben mir saß – der hat die Eigenschaft viel Sicht zu versperren und akustisch Abzudämpfen. Da habe ich also nicht so viel mitgekriegt.

Dann bin ich irgendwann gegangen. In zwei Wochen werden wir für eine kurze Mini-Tournee nach Polen düsen – zu sechst im Sprinter mit all den Instrumenten – ich werde berichten vielleicht sogar mit Fotos.

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2 Gedanken zu „Diary 2013 03 23“

  1. Nicht dass du denkst, ich sei von uns beiden der Suderant – ABER in den Alten Schlachthof passen 180 Leute. UND beim Konzert waren 80 Willige – Neben Eishockey, Fußball, Curling, Der Alte, Deutschland Sucht Den Superdepp, Eric Clapton im Raven UND den Rolling Stones in der Stadthalle!
    So war’s nahezu in ECHT.
    Du hast die leckeren Schnittlauchbrezen, den Kuchen & das warme Bier vergessen lobend zu erwähnen.

    Zugegeben – d’bänd hat den Abend noch als letzte Probe gebraucht, da ein paar der Songs noch nicht gespielt wurden. Wir waren etwas fahrig und mussten manchmal zwangsimprovisieren. Unterm Strich war’s ok. Aber du hast einen guten Sound gemacht!!

    Deine Aftershowerfahrung mit der Straubinger Subkultur ist brilliant eingefangen. I scheiß auf’s Eishaggln!“

    Du hättest am nächsten Tag in Wels dabei sein sollen! Schaden, dass ich darüber hier nichts lesen kann!!

  2. Mann, mann, mann… so viel Supp-Kultur, äh… Subkultur an einem Freitagabend… in Straubing (sic!)… und das nach einem Donnerstag, an dem du, Renaldo der Held, den Paranoiker schon aus misslicher Lage rettetest, da er mit kaputtem Kühler in der Stadt liegen blieb… künftig legendär der Auspruch: ‚Klar fahr ich dich heim, musst aber zum Abendessen bleiben…‘. Da hilft kein Dürum, da bleibt kein Döner trocken, da kann ein Paranoiker nur dankbar sein, daß Renaldo gerade nicht in Straubing, in Ösiland oder noch weiter im Osten auf Tournee weilte… obwohl ihm die nicht nur gegönnt, sonderm ihm viel Spaß und Erfolg gewünscht sei! Auf daß die Mischpulte nicht brummen, die Interfernzen nicht interferieren, das Publikum ströme… und die Händies dort seien, wo sie hingehören… in diesem Sinne: Gut misch!

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